Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft

Haben Sie es mitgekriegt? Ich nur, weil ich von netten Menschen darauf aufmerksam gemacht wurde: 21 Unternehmerinnen und Unternehmer, Manager und Vorstandsvorsitzende von Großunternehmern ebenso wie von familiengeführten mittelständischen Unternehmen haben vergangene Woche eine Selbstverpflichtung und ein Leitbild für verantwortliches Handeln in der Wirtschaft unterzeichnet. Mehr Information dazu finden Sie hier.

Skeptiker mögen mal wieder einwenden: Papier ist geduldig…
Für mich stellt dieser Prozess der Selbstverpflichtung aber mehr dar: Er ist ein Ringen nach Werten. Und wenn das erste Prinzip lautet: „Die Wirtschaft muss das Wohl der Menschen fördern“, dann kann ich auslegen: Hier wird das ökonomische Rationalitätsprinzip unter das Dach der Ethik gestellt.
Die Unterzeichner legen ein Bekenntnis zur Sozialen Marktwirtschaft ab. An dieser Willenserklärung werden sich die Unternehmen messen lassen müssen, und aufgrund der hergestellten Öffentlichkeit ist das Leitbild für alle Stakeholder letztlich ein Werkzeug, mit dem Ansprüche geltend gemacht werden können.

Manches unternehmerische Handeln der unterzeichnenden Firmenvertreter mag auch zukünftig fragwürdig erscheinen und es mag eine Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit geben. Aber es ist ein Anfang und der ist nach meinem Dafürhalten eine gute Grundlage für den von den Unterzeichnern erwünschten „intensiven Dialog in der Gesellschaft“.

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