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Abschalten als Herausforderung

Sind Sie gut aus Ihrem Sommerurlaub zurückgekehrt, konnten Sie gut abschalten und sich erholen? Studien zufolge fällt es vielen zunehmend schwer, im doppelten Sinne des Wortes abzuschalten und sich zu erholen. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer ruft Emails auch im Urlaub ab, ob es eine solche Studie auch für Selbständige gibt, weiß ich nicht, aber ich fürchte, die Zahlen dort wären noch viel erschreckender. Dabei sind diese Auszeiten für unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit doch so wichtig und wenn man nachhakt, uns allen eigentlich doch auch wertvoll. Wann sonst können die anderen Lebensbereiche (neben der Arbeit) so zu ihrem Recht … Weiterlesen

Multitasking – der Anfang vom Ende einer Illusion

Was ist das Praktische an einem Schweizer Taschenmesser?
Es hat viele verschiedene Werkzeuge und Instrumente in einem integriert und ist deshalb vielfältig zu benutzen. Ein Arbeitsgerät mit vielen Funktionen. So ist das Taschenmesser geradezu zum Sinnbild für Multitasking geworden.
Aufgrund der vielfältigen Anforderungen, die v.a. Familienfrauen oder
-männer mit klein(st)en Kindern in kürzester Zeit bewältigen müssen, sind sie zum anderen Symbol für die Fähigkeit geworden, vieles gleichzeitig erledigen zu können.
Weil die Mehrzahl derer, die die Familienarbeit bewerkstelligen, Frauen sind, lautet das Vorurteil, das sich über Jahre hin aufgebaut hat, auch: „Frauen sind besser im Multitasking“.

Bei aller Wertschätzung oder auch Selbstbehauptung, die darin zum Ausdruck gebracht werden mag, versteckt sich in dieser Aussage oftmals auch der Anspruch, noch mehr in noch kürzerer Zeit zu arbeiten und zu leisten.
Es bleibt bei aller Anstrengung dann auch auf jeden Fall bei dem „Mehr“ – denn besser wird die Arbeit sicher nicht. Weiterlesen

Vom Rhythmus des Lebens

Kennen Sie die „Poème Symphonique“ für 100 Metronome von György Ligeti? Ich bin durch einen Studienfreund darauf aufmerksam geworden, der vor fast eineinhalb Jahren diese Klanginstallation im Rahmen einer Lesung zum Thema „Zeit und Rhythmus“ zur Aufführung brachte.
Ich selbst war gar nicht da, sondern habe nur einen entsprechenden Zeitungsartikel gelesen, als ich wissen wollte, wo mein Freund, den ich zugegebener Maßen etwas aus den Augen verloren hatte, denn abgeblieben ist.
100 verschieden eingestellte Metronome, die unterschiedliche Takte vorgeben und am Ende mit den vielen sich überlagernden Rhythmen gemeinsam doch eine komplexe Gesamtstruktur ergeben. Ich bin an diesem Bild hängengeblieben, weil es mir als Metapher vieles zu verdeutlichen scheint. Weiterlesen

Neue AOK-Studie schreckt auf – wieso eigentlich?

Freitag früh war es in allen Nachrichten: Stress macht immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer krank. Die Zahl der durch psychische Erkrankungen bedingten Arbeitsausfälle erreicht einen Höchststand. Der neue Fehlzeiten-Report, der die Daten von 9,7 Mio. versicherten Erwerbstätigen auswertet, belegt und liefert sozusagen den objektiven Beweis für das, was viele schon lange am eigenen Leibe erfahren: Die Arbeit verdichtet sich immer stärker und immer mehr Aufgaben müssen von immer weniger Menschen erledigt werden. Wenn zum Zeitdruck dann auch noch die erwartete Gratifikation ausbleibt – finanziell oder auch durch Wertschätzung und Anerkennung auf emotionaler Ebene, oder wenn sogar Angst geschürt wird um den Arbeitsplatz, dann löst das Stress aus – Weiterlesen